Holzbodenversiegelung mit Lack

Eine Versiegelung mit einem Lack schützt die Holzoberfläche vor Schmutz und Wasser.

Holzfußböden haben viele Vorteile. So verbessern sie zum Beispiel das Raumklima und lassen sich problemlos mit den unterschiedlichsten Einrichtungsstilen kombinieren. Wird der Holzboden allerdings intensiv genutzt – zum Beispiel durch Kinder, Haustiere oder das Betreten mit Straßenschuhen, weist das Holz mit der Zeit Abnutzungserscheinungen wie Kratzer auf und kann zudem durch den ständigen Lichteinfall verblassen. Abhilfe schafft eine Holzbodenversiegelung mit Lack, die dafür sorgt, dass der Boden über viele Jahre hinweg sein Aussehen behält.

In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, wie sie einen Holzfußboden oder eine Holztreppe mit einem Lack behandeln. Wichtiger Hinweis: Die folgende Anleitung dient nur der Orientierung. Bitte beachten Sie stets die genauen Angaben und Verarbeitungshinweise des Herstellers.

Material- und Zubehörliste

Zum Lackieren eines Holzfußbodens oder einer Holztreppe benötigen Sie die folgenden Materialien und Werkzeuge:

Lack für Holzfußböden
Pinsel und Flächenstreicher
Kurzflorige Nylonrolle
Schleifpapier der Körnung 100 bis 240 sowie Schwindschleifer
Lackwanne
Staubsauger
Reinigungspad
Abdeckfolie
Klebeband

Holzbodenversiegelung mit Lack – Schritt für Schritt Anleitung

Schritt 1: Reinigen Sie die Holzoberfläche und schleifen Sie sie ab

Zunächst gilt es, die zu lackierende Holzoberfläche gründlich zu reinigen. Verwenden Sie hierzu eine Seifenlösung (Mischung aus Wasser und Holzbodenseife) sowie ein grünes oder schwarzes Pad.

Nachdem der Boden vollständig getrocknet ist, kann er abgeschliffen werden. Benutzen Sie hierzu einen Schwingschleifer sowie Schleifpapier der Körnung 100 bis 240. Wichtig: Tragen Sie bei den Schleifarbeiten unbedingt einen Mundschutz. Den Schleifstaub anschließend gründlich entfernen.

Schritt 2: Führen Sie den Grundanstrich mit anschließendem Zwischenschliff durch

Nach dem Schleifen kann der Grundanstrich erfolgen. Hierzu den Lack oder die Grundierung (ggf. mit Wasser verdünnt) gleichmäßig auf das Holz auftragen. Für diese Aufgabe können Sie einen Flächenstreicher verwenden.

Die Trockenzeit liegt in der Regel zwischen acht und zehn Stunden, hängt aber vom verwendeten Lack ab. Während der Lack trocknet, sollte das Zimmer gut gelüftet werden.

Nach dem Grundierung fühlt sich die Holzoberfläche rau an. Dieser Effekt ist normal und kann durch einen Zwischenschliff (verwenden Sie hierfür unbedingt feines Schleifpapier) wieder behoben werden.

Schritt 3: Führen Sie den Zwischen- und den Endanstrich durch

Sobald der Schleifstaub entfernt ist, können Sie den Zwischenanstrich durchführen. Hierzu wird der Lack zwei- bis dreimal mit einer Nylonrolle oder einem Flächenstreicher auf das Holz aufgetragen. Die Holzoberfläche trocknen lassen, abschleifen und den Schleifstaub vollständig entfernen.

Der Endanstrich erfolgt erneut mit unverdünntem Lack. Das Holz 24 Stunden lang trocknen lassen und dann mit einer Tellermaschine polieren. Vollständig ausgehärtet und somit voll belastbar ist der Boden nach etwa acht bis zehn Tagen.