Eine wirksame Methode auf dem Vormarsch

Holzböden laugen und seifen – so behandeln Sie Holz auf die skandinavische Art. Anstatt Ihre unbehandelten oder unversiegelten Holzbodenoberflächen einzuölen wird bei dem skandinavischen Verfahren Ihr Holz zuerst mit einer Lauge behandelt. Anschließend wird eine Seife aufgetragen. Die Lauge sorgt dafür, dass die Poren des Holzes sich öffnen und die Seife besser in die Oberfläche einziehen kann. Ein angenehmer Nebeneffekt, der beim Laugen von Dielenböden auftritt ist, dass diese einen helleren und freundlicheren Farbton annehmen. Sehr beliebt ist diese alternative Behandlung vor allem bei Kiefer- oder Fichtenholz, denn hier wird der helle Farbton weitestgehend und langfristig erhalten. Außerdem kommen bei dieser Methode nur wenige und ausschließlich natürliche Stoffe zum Einsatz. Durch diesen ökologischen Aspekt findet diese Technik weite Verbreitung in Museen sowie in „wohnbiologisch anspruchsvollen Bereichen“.
Das spätere Einseifen des Holzbodens verleiht Ihrem Holz nicht nur den notwendigen Schutz vor Schmutzflecken, sondern schützt Ihren Boden auch vor der Austrocknung. Damit jedoch der Boden einen soliden Schutzfilm erhält, muss dieser mehrmals eingeseift werden.
Der Vorteil bei dieser Technik ist nicht nur die einfache Handhabung, sondern auch die Entwicklung eines Schutzfilms, der Ihren Boden ständig erneuert und nachhaltig verbessert. Auch bei kleinen Reperaturen oder Renovierungen lässt sich dieses Verfahren sehr gut einsetzen. Ein mit Seife behandelter Boden bedarf nur wenig Reinigung. Achten Sie aber bitte auf die Häufigkeit und Seifendosierung. Wenn Sie ungenügend Kenntnisse über die Behandlung Ihres Bodens verfügen, dann holen Sie sich am besten fachlichen Rat ins Haus. Vorsicht ist nämlich geboten bei feuchtempfindlichen Böden wie beispielsweise Buche oder Holzpflaster. Für diese sollten Sie am besten ein anderes Verfahren wählen.